Ein Film über den Klimawandel an drei Orten:
Texas: Hier glaubt man intensiv an Gott und daran, dass die Menschen das Klima nicht ändern können, und die Dürre, die die Landwirtschaft ruiniert, gottgegeben ist. Eine Klimawissenschaftlerin, die das Kunststück fertig bringt, gleichzeitig gläubige Christin zu sein, reist herum und bringt den Leuten die Realität des Klimawandels nahe.
Syrien: Es sind die ehemaligen Bauern, deren Existenz durch die lange Dürre vor dem Bürgerkrieg zerstört wurde, und die vom Regime keinerlei Hilfe bekamen, die als erste zu den Rebellen gegangen sind (siehe auch hier).
Indonesien: Hier ist die Regierung so korrupt, dass nicht einmal der Nationalpark vor der kompletten Umwandlung in Palmölplantagen geschützt wird.
40 % der weltweiten CO2-Emissionen stammt aus Entwaldung.
(Deshalb muss man auch bei Holzpellets darauf achten, dass sie nicht aus Holzraubbau stammen – aber wie das prüfen bei Importware? siehe z.B. hier. Generell lautet die Devise aber: “Nicht heizen, dämmen!”)
Indonesien ist sowohl absolut als auch pro Kopf einer der bedeutendsten Treibhausgasemittenten der Welt – allein wegen der phantastischen Emissionen, die die Brandrodung seiner Wälder verursacht (siehe hier).
Bild: Palmölsetzlinge in zerstörtem Indonesischem Nationalparkgelände
Es gibt verschiedene Versuche, den Palmölwahn zu stoppen. Die EU hat nach langen Jahren eine Kennzeichnungspflicht bei Lebensmitteln eingeführt, die allerdings erst Ende 2014 greift und nicht umfasst, ob das Öl auf brandgerodeten Flächen erzeugt wurde. (siehe hier).
Emissionszertifikate: Hier würde ein generelles, den Import umfassendes Zertifikatesystem helfen. Der Importeur müsste den Emissionen seines Produkts entsprechende Zertifikate kaufen. Das würde bedeuten, dass er die Herkunft seines Palmöls plausibel nachweisen müsste. Palmöl aus Brandrodungsgebieten würde teurer und weniger nachgefragt. (Siehe auch hier.)
Ach es könnte alles einfacher sein… Das ist alles so weit weg von unserem täglichen Leben. Noch.