Signal und Rauschen des Weltklimas

global_anomalies_frac010

Obwohl die Temperaturkurve chaotisch aussieht, ist sie es nicht. Man kann sehr gut Veränderungen im Dekadenmaßstab von höherfrequentem „Rauschen“ abtrennen. Dieses habe ich in der obigen Grafik einmal getan. Man sieht, dass die Stärke des Rauschens, der grüne Strich, immer ungefähr gleich bleibt.

Die Originaldaten sind hellgrau im Hintergrund, die geglättete Kurve rot, deren Differenz zu den Originaldaten, das ist das Rauschen, ist blau und die Amplitude desselben grün.

Die Trennung zwischen interessierender Information und Rauschen ist willkürlich, eine Definitionsfrage. Als Bezugszeitintervall für klimatische Veränderungen wird hier 30 Jahre angegeben. Dafür ist die Glättung fast noch zu schwach.

In den folgenden beiden Plots habe ich die Anpassung der roten Kurve immer feiner gemacht, die Glättung immer schwächer. Es erscheint dann die sogenannte „Pause“ zwischen etwa 2002 und 2012, die mittlerweile beendet ist. Je mehr Struktur durch die Verfeinerung in die Signalkurve wandert, desto strukturloser wird das Rauschen, und auch seine Amplitude sinkt etwas:

global_anomalies_frac0065

global_anomalies_frac002

Ich habe hier einen Vorgang bewusst vorgeführt, den wir fast immer unbewusst vornehmen, nämlich die Isolierung der uns momentan interessierenden Informationsanteile und die Vernachlässigung der Anderen.

Und im Übrigen müssen wir unser Zertifikatesystem zum Laufen bringen…

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