Der Raum war banal und trist. Durch die farbigen Butzenscheiben wurde das Licht des grauen Tages mehr draußen gehalten als hereingelassen.
Wir unterhielten uns über Erinnerungen an die, die nicht mehr da war.
Als wir hinaustraten atmete ich auf, das Leben öffnete sich wieder. Der graue Himmel wirkte hell und frisch, das Pflaster des Weges greifbar, wirklich und schön. Geräusche waren zu hören, Vögel auch.
Der Friedhofsdiener trug die Urne mit einer gemessenen, fast heiteren Routine, die wohltat. Ich erstaunte, als er sich vor der Öffnung im Erdboden verbeugte. Mich freute diese Repektsbezeugung, dieses überflüssige Ritual.
Bevor ich dann den Sand auf die Urne warf, in das ziemlich tiefe Loch, wog ich ihn mehrmals in der Hand , zerdrückte ihn mit dem Daumen. Ließ ihn dann nach und nach hineinrieseln.
Wir berieten dann noch, wie die Blumen und Zwiebeln am besten eingepflanzt werden sollten, die wir mitgebracht hatten. Der Sand, mit dem das Loch aufgefüllt worden war, schloss nicht nur das Loch im Erdboden, er vervollständigte auch in meinem Inneren etwas.