
Die globale Erwärmung verursacht Schäden und vermindert die wirtschaftliche Entwicklung auf eine Weise, deren Kosten man abschätzen kann. Sie steigen je stärker wir die Temperaturen ansteigen lassen.
Die Investitionen zur Emissionsbegrenzung kosten natürlich auch eine Menge Geld. Sie hingegen sind am Höchsten, je geringer wir den Temperaturanstieg werden lassen und werden schnell sehr gering, je weiter wir den Dingen einfach ihren Lauf lassen.
Wenn man Beide addiert, kommt man auf ein Kostenminimum, das man einer Temperatur im Jahr 2100 zuordnen kann, und das haben Nicole Glanemann, Sven Willner und Anders Levermann vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung getan.
Die Lage des Kostenminimums ist natürlich abhängig von verschiedenen Parametern, wie etwa der Klimasensitivität und dem Reduktionspfad, aber es stellte sich heraus, dass das wirtschaftliche Optimum einem Bereich um +2°C liegt und dass dieser Wert trotz der Unsicherheiten in den Kostenfunktionen bestehen bleibt. Das bedeutet, dass die intuitiv gewählte +2°C – Grenze erstmals auch mit Zahlen untermauert werden kann.
Das Optimum gilt für die gesamte Welt. Für einzelne Regionen sieht die Sache ganz Anders aus. Hier profitieren die nördlichen Regionen, während die südlichen den größeren Schaden davontragen.
Das „Nature“ – Paper liegt hier. Dieser Text erschien auch bei piqd.de.