Heftiger, wenn auch kurzer Streit mit einer Freundin. "Ich will mit dem Coronazirkus nichts zu tun haben! Keine Impfung, keine Tests, höchstens Abstand, Lüftung, Masken dort wo es muss." Ich sehe hier zwei Mechanismen am Werk: Den Triumph der Selbstbehauptung gegen Anforderungen durch "die Anderen". Ein "Nein!" lässt uns uns meist besser fühlen als ein … Über die Entscheidung, Corona-Schutzmaßnahmen zu vermeiden weiterlesen
Befinden
Selbstnichtbestimmung
Es steht a priori fest, dass der Geist seinen eigenen Weg nicht bestimmen kann. Es bleibt mir also nur, mich gänzlich in diesen Weg hineinfallen zu lassen.
Mauersegler
Paweł Kuźniar (Jojo_1, Jojo) / CC BY-SA Im Park die Mauersegler: sie fetzen in haarsträubendem Tempo drei Handbreit über dem Rasen dahin, mit schnellem, doch grazilem Flügelschlag, alle paar Meter unerwartet die Richtung wechselnd. Mich sehen sie nur als Hindernis, dem sie im letzten Moment ausweichen. Sie grasen die Luft ab nach Insekten, die sie … Mauersegler weiterlesen
Reichtum
Als ich aus dem Haus trete - es ist etwas kühl , mit hoher grauer Bewölkung - sind da die Bäume, die Sträucher in ihrem dunklen, vollen Grün des Frühsommers, in den Bepflanzungsstreifen auf dem Bürgersteig, und ich rieche sofort die noch etwas regenfeuchten Blätter, und bin überrascht wie jedes Mal, wenn ich aus der … Reichtum weiterlesen
Eins, nur Eins sich ausformen lassen
Jede Geste, die du hast, ganz auszuforschen tut gut. Eine Richtung, ein Gefühl in Bauch und Brust, ein Thema, eine Körper-Gesamtbewegung, ein Gesichtsausdruck. Langsam genug, jedoch sind schnelle spontane, manchmal explosive Regungen möglich. Mit geschlossenen Augen oder einem vorgestellten Schirm um dich, der die optischen Eindrücke abmildert. Der Atem sei gänzlich synchron mit der Geste. … Eins, nur Eins sich ausformen lassen weiterlesen
Strahle weiter, Diamant
Blick aus dem Fenster, in Gedanken... Hatte in Darwins "Reise eines Naturforschers um die Welt" gelesen und mir ausgemalt, wie es wohl damals gewesen war, auf der "Beagle", einem Schiff von kaum 30 m Länge, bevölkert mit 74 Männern. Dann im Radio eine Offenbarung: langgezogener schöner E-Orgelklang mit einem wehmütigen, abwartenden Thema orange darüber, selbstbewusst … Strahle weiter, Diamant weiterlesen
Der Traum des Orchester-Wesens
Ich nun wirklich kein Musikkenner. Hörte mir ein Stück von Gustav Mahler an. Mit einem Mal kam es mir vor, als würde ich das Orchester als ein einziges fremdes Wesen ansehen, das träumt, oder einem anderen Wesen etwas erzählt - berührend, dramatisch, von seinen Hoffnungen, seinem Schrecken, seiner Trauer, seinen Triumphen, seiner Liebe. Das war … Der Traum des Orchester-Wesens weiterlesen
Eine Zugfahrt von Catania nach Berlin
Eine Zugreise kostet auch Zeit. Oder anders ausgedrückt: sie nimmt Zeit ein. Von Catania bis Berlin 31 Stunden, davon eine Nacht im Liegewagen. Aber diese Zeit ist nicht verloren. Sie gehört zur Reise dazu, die dadurch erst zu einer wird - und nicht mehr einer bloßen Teleportierung an den Ort des Strandkonsums gleicht. Die Verbindung … Eine Zugfahrt von Catania nach Berlin weiterlesen
Tagebuch ist Arbeitsbuch
Und die Arbeit ist das Spannende. Und sie hört nie auf.
Mitten auf der Kreuzung
Ich genieße den Anblick des regennassen Kopfsteinpflasters mit den verwitterten Bitumenresten dazwischen. Auch die Stadt ist verbunden mit dem Himmel, aus dem der Regen kam. Aus der Ferne kommt ein einzelnes Auto langsam.